Wir reden seit längerem darüber, dass wegen Sparmassnahmen Bremens die Kultur um einiges zu kurz kommt. Nachdem ja glücklicherweise das Schnürschuh-Theater von den Schliessungen nicht betroffen ist, da noch ein privater Sponsor gefunden wurde, werden für hochwertigere Projekte doch ziemlich viel Geld ausgegeben. Einige Beispiele: 1.) Botanika- die Eintrittskarten mit einem Thermodrucker gedruck, wo jeder Besucher eine aktuelle EAN-Nummer bekommt, die man an dem Scan-Automaten einlesen lassen muss, damit man rein kommt. Thermodrucker, Karten und beiden Lesegeräte wurden wohl anstelle von 2 Arbeitskräften eingesetzt. Von der finanziellen Wartung nun mal abgesehen;-) 2.) Universum- die Pflege und Reinigung der Aussenanlagen müssen doch wirklich jeden Rahmen sprengen und auch wenn Bremen ja Stadt der Wissenschaft sich nennt, muss das nicht auf Kosten von bezahlbarer Kultur sein. 3.) Überseemuseum - die Aussenanlage ist nun ein beliebter Treffpunkt der punks, was wohl das Grün nicht mehr so ganz verkraftet und die Seitenfassaden trotzen jedem Renovierungsversuch 4.) Hat eigentlich irgendjemand auf diese komischen Kühe in den letzten Jahren geachtet? 5.) ich werde es mir wirklich verkneifen, hier nun auch alle recht fragwürdigen Staturen aufzuzählen. 6.) Und auch die anderen Theater- und Museen werde ich nicht weiter ansprechen
Und darf Kultur nur noch was für Reiche sein? Die Eintrittsgelder sprengen jeden normalen Haushalt. 2 Erwachsene mind. 18 Euro und wehe dem, dass noch Kinder anwesend sind.
Wir sind gestern wirklich mal dazu gekommen, uns diebotanikamit der im Moment zugehörigen Reptilienausstellung anzuschauen. Ich wollte ja wegen den Reptilien hin, bin auch wie gewohnt jeden Spinnenkäfig aus dem Weg gegangen und was muss ich sagen ... die Botanik war wirklich interessanter. Ein Lob an die Gestallter unseren geliebtenRhododendronparks ... sieht echt klasse aus! Super die Idee, jedes Gebiet mit den passenden Düften zu unterlegen. Allerdings fand ich den Jasminduft bei der Japanreise doch etwas sehr extrem ;-)