11.11.05
7.11.05
Das Meer
Sehnsuchts schwer am Boden 
händeringend vor dem Sturm 
Gedanken stumm vor Blindheit 
ziehen wie Wolken vorbei 
das Läuten in der Ferne 
wie ein leiser Gruß der Sterne 
birgt Erinnerung an Ewigkeit 
an Himmelstod lächeln sanfte Rückkehr 
tränenlos versinkend 
schau zurück friedvoll, wenn die Dämmerung erwacht 
vieles bleibt vergessen verschwommen und zerschellt 
an den leichten Momenten dem Wellenschlage gleich 
überm Meer 
Das Meer verlassen über dem Ursprung des Seins 
tauch in das Meer laß Dich treiben 
es ist Jahre her 
Ruhe und Wehmut umgeben Dich leise 
sieh Dich fliegen doch Deine Flügel Sind müd und schwer überm Meer 
Sehnsuchts schwer am Boden 
händeringend vor dem Sturm 
dein Schweigen wird mir fehlen 
und Unendlichkeit erwacht 
[Brecht ~ Diorama]




